Militärwaisenhaus

 

Militärwaisenhaus, Potsdam

Ein hartes Leben hatten die Kinder von verstorbenen oder gefallenen mittellosen Soldaten, die ab 1722 im neuen Miltärwaisenhaus in Potsdams Zentrum nahe der Breiten Straße unterbracht wurden. Sie arbeiten schwer in Waffenfabriken und wurden hart trainiert, um später gute Soldaten in der preußischen Armee zu werden. Bis zu 600 Kinder wurden hier untergebracht.

Bis 1777 wurde das Militärwaisenhaus unter Friedrich II. komplett umgebaut. Nach Plänen Gontards entstand ein repräsentativer, vierflügliger Bau mit Monopterus. In diesem befand sich eine Skulptur der Caritas, der Göttin der Barmherzigkeit.  Der neue Komplex fügte sich gut ins Stadtbild des nahegelegenen des Prachboulevards Potsdams, der Breiten Straße.
Bis 1920 stand das Große Militärwaisenhaus unter straffer Militär-Verwaltung. Dann kam es dem Versailler Vertrag entsprechend unter Zivilverwaltung. Ab 1933 wurde die Anlage Nationalpolitische Erziehungsanstalt und 1937 der Wehrmacht unterstellt.
Nach dem Krieg fungierte das ehemalige Militärwaisenhaus zunächst als Kinderheim, dann als Bürogebäude und schließlich als Internat der Pädagogischen Hochschule. Bis 2004 fanden umfangreiche Sanierungsarbeiten statt –  so wurde auch der zerstörte Monopterus wiederhergestellt.

Das Militärwaisenhaus in Potsdam sehen Sie während folgender Führungen:
Privater Stadtrundgang Potsdam
Private Stadtrundfahrt Potsdam
Private Stadtrundfahrt Berlin und Potsdam

Besuchen Sie mit uns Potsdam und Berlin – Kontakt hier: