Bahnhof Friedrichstr.

 

Bahnhof Friedrichstr.Die erste Bahnhofsanlage auf dem Viadukt der neuen Stadtbahn wurde bis 1882 an der Friedrichstraße gebaut. 1914 wurde si abgerissen, weil sie dem wachsenden Verkehr nicht mehr gewachsen war. 1923–1925 entstand eine zweischiffige Halle für zwei Gleise der Stadtbahn und vier Gleise der Vorort- und Fernbahn. Im Jahr 1928 wurde auf elektrischen Betrieb umgestellt. 1936 erhielt der Bahnhof mit dem Bau der Nord-Süd-S-Bahn eine unterirdische S-Bahn-Station.

Nach Beseitigung der Kriegsschäden wurde der Bahnhof Friedrichstraße von der DDR als Grenzbahnhof ausgebaut. Hier endeten die sogenannten Interzonen- (Transit-)Züge, die dreimal täglich von Westdeutschland nach Ost-Berlin fuhren.
Das ehemalige Abfertigungsgebäude des Grenzübergangs Bahnhof Friedrichstaße ist heute bekannt als “Tränenpalast”. Gebaut in den 60er Jahren befindet es sich auf der Nordseite des Bahnhofs. Hier mussten sich Ost- und West-Verwandte vor Abfahrt des Interzonenzuges Richtung BRD verabschieden – vielfach unter Tränen.
Heute ist in dem Gebäude eine kleine aber feine Ausstellung untergebracht. Sie thematisiert die Teilung Berlins und den Bahnhof Friedrichstr. als Grenzstation.

Den Sanierungen der U-Bahn-Station 1991/92 schlossen sich Umbauten für den oberirdischen Bereich bis 1999 an – der Innenbereich wurde modernisiert und die Klinkerfassade der 20er Jahre wiederhergestellt.

Bahnhof Friedrichstr. ist Teil u.a. folgender Touren: 
Stadtrundfahrt “Berlin im Überblick
Stadtrundfahrt Ost-Berlin
Stadtrundgang Berlin-Mitte
Schiffstour auf Spree (und Landwehrkanal)

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