Königliche Bibliothek Berlin

 

Königliche Bibliothek, Humboldt UniversitätWegen seiner geschwungenen Schauseite wird die Alte Bibliothek im Volksmund „Kommode” genannt.
Sie entstand bis 1780 im Auftrag Friedrichs II. Die Pläne dafür stammten von Georg Christian Unger, der einen Entwurf von Joseph Emanuel Fischer von Erlach für einen Seitenflügel der Wiener Hofburg verwendete.

Das Gebäude am heutigen Bebelplatz diente unterschiedlichen Zwecken. Das Obergeschoß wurde ab 1780 von der Königlichen Bibliothek (ehemals Churfürstliche Bibliothek) benutzt, die bis dahin im Berliner Stadtschloss ihren Sitz hatte.
Hinter den vier Säulenpaaren der Vorderfront befindet sich der große Lesesaal, zu dessen Benutzern 1895 auch Wladimir Iljitsch Lenin zählte. Daran erinnert ein Bleiglasfenster im Lesesaal und eine Bronzetafel an der Fassade. Das Untergeschoß diente bis 1840 erst als Magazin der Armee und dann als Dekorationsmagazin der Hofoper.
Die Bibliothek übernahm nach und nach alle Räume. 1914 zog sie in den Neubau Unter den Linden (Staatsbibliothek). Seitdem befinden sich hier Institute der Universität. An der Seite zum Bebelplatz erinnert eine Gedenktafel an die Bücherverbrennung vom 10.05.1933.
Im II. Weltkrieg zerstört, wurde die Bibliothek 1965–1968 wieder aufgebaut.

Die Königliche Bibliothek ist Teil u.a. folgender Touren:
Stadtrundfahrt “Berlin im Überblick”
Stadtrundfahrt Ost-Berlin
Stadtführung Berlin-Mitte

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