Rathaus, Altes

 

Altes Rathaus, Potsdam

Als Friedrich II. im Jahr 1740 den Thron übernahm, war Potsdam ein kleiner, unwichtiger Ort an der Havel. Das sollte sich in den nächsten Dekaden ändern.
Als eine der ersten Maßnahmen zur Verschönerung Potsdams wurde der Alte Markt, das Herzstück des Städtchens, vom neuen König zu einer Piazza im römischen Stil umgebaut.

Neben dem prächtigen Stadtschloss, dem nicht weniger beeindruckenden Palazzo Barberini und dem Knobelsdorff-Haus, bildete das Rathaus eine reizvolle Ergänzung zum Markt-Ensemble. Verantwortlich für den Bau war Johann Bouman d. Ä., der spätere Oberbau-Direktor, der auch das Holländische Viertel geschaffen hatte – allerdings schon unter Friedrich-Wilhelm I., dem Vater Friedrichs II.

Die Fassade des Alten Rathaus wurde – wie so oft in Potsdam – nach Plänen des italienischen Architekten Palladio gestaltet. Acht Korinthische Säulen und Sandstein-Figuren, die die bürgerlichen Tugenden symbolisieren sollen, beeindrucken ebenso wie die Skulptur auf der Kuppel des Gebäudes – ein vergoldeter Atlas, die Weltkugel tragend. Dieser wurde von den Potsdamern despektierlich “die Puppe” genannt.
Bis 1875 war im Turm des Rathauses das Stadtgefängnis untergebracht. “Unter der Puppe sitzen” bedeutete für die Potsdamer folgerichtig, dass jemand im Stadtgefängnis einsaß.

Das Alte Rathaus Potsdams sehen Sie während folgender Führungen:
Privater Stadtrundgang Potsdam
Private Stadtrundfahrt Potsdam
Private Stadtrundfahrt Berlin und Potsdam

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