Ruinenberg

 

Ruinenberg, Sanssouci, PotsdamZusammen mit dem Schloss Sanssouci ließ Friedrich II. nördlich der Schlossanlage bis 1746 den Ruinenberg anlegen.
Nach den Entwürfen des Architekten Knobelsdorff entstand eine antike Landschaft mit typisch römischen Säulen, einem toskanischen Rundtempel und normannischen Ruinen.
Die malerische Anlage liegt direkt nördlich des Haupteingangs des Schlosses. Alle Gäste des Königs fuhren hier in den Ehrenhof von Sanssouci. Beim Austeigen konnten Sie dann die erhöht gelegenen Ruinen bestaunen.

Viel wurde darüber spekuliert, warum der König seinen Gästen zur Begrüßung diesen Anblick bot. Der König war Philosoph – einer der ersten Monarchen der Aufklärung in Europa. Nach Auffassung vieler Historiker wollte er seinen Gästen mit der Ruinenkulisse zeigen, dass alles Leben, und so auch alle Königreiche, endlich sind.
Ein anderer Grund war praktischer Natur: auf dem Berg inmitten der “antiken” Bauwerke wurde ein Wasser-Auffangbecken zur Versorgung der Fontänen im südlich gelegenen Park gebaut. Doch der Druck des durch ein Rohrsystem von Baumstämmen laufenden Wassers war zu gering, um sie zum Springen zu bringen. Der Alte Fritz musste leider auf dieses Spektakel verzichten.
Erst unter Friedrich Wilhelm IV. war es um 1840 mit der Einwicklung von Dampfmaschinen möglich, vom Auffangbecken auf dem Ruinenberg die Springbrunnen mit ausreichendem Wasserdruck zu versorgen. Zu diesem Zweck wurde ein Dampfmaschinenhaus am Ufer der Havel gebaut. Von dort wurde das Wasser auf den Ruinenberg gepumpt.

Den Ruinenberg sehen Sie während folgender Touren:
Privater Stadtrundgang Potsdam
Private Stadtrundfahrt Potsdam
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