Tiergartenviertel (Botschaftsviertel)

 

Botschaftsviertel, TiergartenviertelIn der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts als Villenkolonie für wohlhabende Bürger entstanden, wurde das Tiergartenviertel nördlich des Tiergartens erst nach dem Ersten Weltkrieg zum Diplomatenviertel.
Hier lebten zunächst Bankiers, Künstler, Architekten – auch berühmte Bürger der Stadt wie Ferdinand Lasalle oder die Gebrüder Grimm.

Schon 1878 ließ sich die chinesische Gesandtschaft hier nieder, in der noch heute existierenden Villa von der Heydt. Dann folgte die spanische Gesandtschaft, weitere Botschaften entstanden nach dem 1.Weltkrieg.

Im Rahmen der völligen Umgestaltung Berlins wollten die Nazis auch das Tiergartenviertel von massiv verändern. Liechtensteinstr. und Bendlerstr. (heute Stauffenbergstr.) wurden zum Diplomatenviertel, die Botschaften Spaniens, Japan und Italiens wurden errichtet. Sie sind nach der Wende wieder denkmalsgerecht im Stil der 30er Jahre rekonstruiert worden.

Im 2. Weltkrieg wurde das Tiergartenviertel fast völlig zerstört. In West-Berlin gelegen, gab es auch keinen Anlass, die Botschaften wieder aufzubauen. Wo einst noble Villen standen, war nur noch Brachgelände, überwucherte Ruinen, ein Riesen-Abenteuerspielplatz für Kinder.
Das änderte sich erst nach der Wende. Heute haben viele Länder Ihre Vertretungen hier wieder aufgebaut. Das Diplomatische Viertel lebt wieder.

Das Botschaftsviertel sehen Sie u.a. während folgender Touren:
Stadtrundfahrt “Berlin im Überblick”
Stadtrundfahrt West-Berlin
Stadtrundfahrt Berlin und Potsdam

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