Gendarmenmarkt

 

Berlin, Gendarmenmarkt, Deutscher DomDer Gendarmenmarkt gilt als einer der schönsten Stadtplätze Europas. Er entstand mit dem Bau der Friedrichstadt Ende des 17. Jahrhunderts. Mehr als zwei Drittel der Bewohner dieses neuen Stadtviertels waren Hugenotten, die wegen ihres calvinistischen Glaubens aus Frankreich fliehen mussten.
Deswegen wurden auf dem Platz zwei Kirchen errichtet. Die französische für die “Refugiés”(1705) und die deutsche Kirche für die Berliner (1708).
Um 1710 entstanden am Marktplatz Ställe und ein Magazin für die dort stationierte berittene Gardetruppe, das Kürassierregiment „Gens d’armes”. Die Berliner nannten den Platz deswegen Gendarmenmarkt.
Unter Friedrich dem Großen wurde der Platz ab 1773 repräsentativ umgebaut. Johann Boumann d. Ä. baute das Französische Komödienhaus im Zentrum des Platzes, während die beiden Kirchen 1785 von Gontard und Unger mit zwei identischen Türmen versehen wurden. Erst dann prägte sich der Name “Deutscher Dom” und “Französischer Dom” für das Gesamt-Ensemble ein.

1802 ersetzte Langhaus das alte französische Komödienhaus durch ein Nationaltheater, das 1817 abbrannte. Karl Friedrich Schinkel baute dann bis 1821 dort das Schauspielhaus. Ergänzt wurde die Gestaltung des Platzes 1871 durch das Schillerdenkmal von Begas.

Im II. Weltkrieg wurden bei alliierten Bombenangriffen und den Kämpfen um Berlin die Kirchen und das Schauspielhaus zerstört. Erst 1976 begann man mit dem Wiederaufbau des Platzes.
1984 konnte das Schauspielhaus wiedereröffnet werden. Es wird heute als Konzerthaus benutzt.

Der Gendarmenmarkt ist Teil u.a. folgender Touren:
Stadtrundfahrt “Berlin im Überblick”
Stadtrundfahrt Ost-Berlin
Stadtführung Berlin-Mitte

Sie suchen die besondere Tour?
Persönliche Beratung hier :