Karl-Marx-Allee

 

Karl-Marx-Allee, Berlin FriedrichshainDie Karl-Marx-Allee führt ihren Namen seit 1961. Vor dem 2.Weltkrieg hieß sie Frankfurter Allee – Frankfurt/Oder ist nur 80 km entfernt –, von 1949 bis 1961 Stalinallee.
Hier wurde eines der wichtigsten Neubauvorhaben der DDR realisiert. Der in Friedrichshain gelegene Teil der Straße wurde mit Wohn- und Geschäftshäusern als einheitliche Magistrale gestaltet – im typischen Zuckerbäckerstil mit klassisistischen Elementen, der auch in Moskau und anderen Metropolen der ehemaligen Sowjetunion zu finden ist.
Die Fassaden wurden einheitlich mit Kacheln aus Meißen versehen, der Wohnstandard war sehr hoch für die Nachkriegszeit, mit Parkettfussböden, Müllschluckern und Einbauküchen.
Eine Abkehr von dieser Bauweise zeigt der von 1959 bis 1965 zwischen Alexanderplatz und Strausberger Platz vorwiegend mit Großplatten errichtete Bauabschnitt II. Hier war die offizielle Flaniermeile Ost-Berlins mit Kino International,  Restaurant Moskau, dem Jugendtreff Mokkamilch-Eisbar, sowie einigen Kulturzentren der sozialistischen Bruderstaaten.

Die Stalinallee war der Ausgangspunkt der Unruhen am 17.Juni 1953, die nur durch die sowjetische Armee niedergeschlagen werden konnten.

Als letzte Amtshandlung der DDR wurde 1990 der gesamte Gebäude-Komplex vom Frankfurter Tor bis zum Strausberger Platz unter Denkmalschutz gestellt, mit 1,5 km Länge heute das längste geschützte Baudenkmal Deutschlands.

Die Karl-Marx-Allee zeigen wir Ihnen u.a. während diesen Touren:
Stadtrundfahrt “Berlin im Überblick”
Stadtrundfahrt Berliner Mauer
Stadtrundfahrt Ost-Berlin
Stadtführung Friedrichshain

Kalter Krieg oder lieber Atmosphäre im Kreuzberger Kiez?
Unser Kontakt für persönliche Beratung :